Wir haben vier vielversprechende Forschungsbereiche identifiziert:
Wir befinden uns ständig in einem Überprüfungsprozess, in dem wir neue Projekte auf ihre Forschungskapazitäten, Budgets, Zeitpläne, aktuelle Finanzierungen und Wege zur Vermarktung hin untersuchen.
Was ist...?
Gentherapie
Gene sind die Gebrauchsanweisungen des Körpers. Sie weisen die Zellen an, Proteine zu produzieren, um die Körperfunktionen auszuführen. Eine genetische Störung ist durch ein mutiertes Gen gekennzeichnet, das nicht in der Lage ist, dem Protein die Anweisung zu geben, sich richtig zu äußern. Die Gentherapie umfasst eine Reihe von Therapien, die alle darauf abzielen, die Proteinexpression auf ein normales Maß zu bringen.
AAV9-Gentherapie
Das Adeno-assoziierte Virus dient als Transportsystem, um gesundes genetisches Material in lebendes Gewebe, wie z. B. das Gehirn, zu bringen. Das Virus selbst verursacht keine Krankheit und kann sich nicht vermehren, aber es kann in menschliche Zellen eindringen und die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Seine DNA wird durch neue DNA ersetzt, wodurch es zu einem Vektor wird, der gesunde Gene transportieren kann.
Stammzelltherapie
Die Stammzellen werden dem Knochenmark oder manchmal auch dem Nabelschnurblut des Patienten entnommen. Die Zellen werden genetisch verändert und dann in den Körper zurücktransplantiert, in der Regel intravenös. Die veränderten Zellen zielen auf die betroffenen Neuronen ab, um die fehlenden Proteine zu erhöhen und die Funktion wiederherzustellen.
Wiederverwendete medikamentöse Therapie
Einfach ausgedrückt: Zugelassene Arzneimittel werden untersucht, um neue Einsatzmöglichkeiten zu finden. Die Verwendung eines bereits zugelassenen Medikaments verkürzt die Entwicklungszeit für den neuen Verwendungszweck und die FDA-Zulassungszeit, und sie verringert auch das Risiko, das mit der Erprobung neuer Substanzen verbunden ist. Bestehende Arzneimittel können möglicherweise als Nebenwirkung ihres ursprünglichen Verwendungszwecks die Proteinexpression bestimmter Gene verändern.
Antisense-Oligonukleotid (ASO)-Therapie
Ein Arzneimittel auf ASO-Basis wird in der Regel durch Injektion in die Zerebrospinalflüssigkeit verabreicht, was zu einer breiten Verteilung im Gewebe führt. Diese kurzen, synthetischen Ketten von DNA/RNA-Molekülen können dann auf jedes beliebige Gen abzielen. Sobald ein ASO auf ein bestimmtes Gen abzielt, kann es innerhalb einer Zelle wirken, um die Genexpression und damit die Proteinproduktion zu verändern.
Einzelheiten: Ziel dieses Projekts ist es, FDA-zugelassene Medikamente zu identifizieren, die die mit FOXG1 verbundenen Symptome lindern. Dies geschieht mit Hilfe eines schnellen phänotypischen Screening-Ansatzes für mehrere Arten, der mit der Entwicklung und phänotypischen Charakterisierung von genetisch personalisierten Hefestämmen beginnt und in einem Screening zur Wiederverwendung von Medikamenten gipfelt. Bei Erfolg wird eine Liste potenzieller Arzneimittelkandidaten erstellt.
Einzelheiten: Menschliche hämatopoetische Stammzellen (Stammzellen, die sich zu Blutzellen entwickeln können) werden gentechnisch so verändert, dass sie funktionelles FOXG1-Protein produzieren. Diese Stammzellen werden dann intravenös in Mäusemodelle mit FOXG1-Proteinmangel injiziert und so in den gesamten Körper, einschließlich des Gehirns, eingebracht, wodurch das FOXG1-Protein an die betroffenen Neuronen abgegeben wird. Erfolgreiche Ergebnisse werden als Konzeptnachweis dienen, um zu klinischen Versuchen am Menschen überzugehen.
Einzelheiten: Das Ziel dieses Projekts ist die Verwendung eines Adeno-Associated Viral 9-Vektors als Trägersystem für den Genaustausch. "9" bezieht sich auf den Serotyp bzw. die Variante des AAV-Vektors. Bei der Verwendung des AAV9-Vektors werden gesunde FOXG1-Gene in den Vektor eingebaut, der dann direkt in das Gehirn injiziert wird. Sobald die Blut-Hirn-Schranke überwunden ist, können die gesunden FOXG1-Gene das aufgrund des mutierten FOXG1-Gens fehlende Protein produzieren. Derzeit befindet sich die Therapie in der Entwicklung. Von dort aus werden umfangreiche Tests mit Dosierungs-, Toxizitäts- und Optimierungsstudien durchgeführt. Dann erfolgt die Einreichung bei der FDA. Danach folgt der Weg zur Vermarktung des Medikaments, in der Regel durch eine Partnerschaft mit einem biopharmazeutischen Unternehmen.
Details: Das Ziel dieses Projekts ist es, ein ASO-Medikament zu entwickeln, das auf das FOXG1-Gen abzielen und die FOXG1-Proteinexpression regulieren kann. Das Projekt läuft derzeit mit einer Finanzierung von 500.000 US-Dollar. Alle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sollen bis Anfang 2024 abgeschlossen sein. In diesem Stadium wird das Medikament zur FDA-Zulassung eingereicht. Der FDA-Zulassungsprozess kann bis zu einem Jahr dauern. Von dort aus folgt das Medikament einem Weg zur Kommerzialisierung, in der Regel durch eine Partnerschaft mit einem biopharmazeutischen Unternehmen.